Einsatz 30.10.2018 um 17:42 Uhr
Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, Hülser Straße (B9) X Mühlenweg, Kerken- Stenden
Ausgerückte Kräfte: LG Stenden/ Rahm mit HLF10; LZ Aldekerk mit HLF20 und LF10; KdoW; ELW1; 2x RTW Kreis Kleve; 1x RTW Stadt Kempen; 1x Notarzt Stadt Kempen; Polizei; Notfallseelsorge
(Einsatzdauer: ca. 2,5 Stunden)
Am späten Nachmittag wurde die Feuerwehr Kerken mit den Einheiten aus Stenden/ Rahm und Aldekerk zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Hülser Straße (B9) in Höhe der Kreuzung mit dem Mühlenweg im Ortsteil Stenden alarmiert.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte des HLF10 aus Stenden bot sich der Feuerwehr eine Lage mit zwei verunfallte PKW und insgesamt zwei verletzten, aber nicht mehr eingeklemmten Personen. Ersthelfer und eine bereits eingetroffene Streifenwagenbesatzung der Polizei hatten schon damit begonnen die verletzten Personen zu betreuen und zu versorgen. Aufgrund des augenscheinlich feststellbaren Zustands einer noch im Fahrzeug befindlichen Person, hatten Ersthelfer den Patienten bereits aus dem Fahrzeug befreit und notwendige Erste Hilfe Maßnahmen eingeleitet.
Die Besatzung des HLF20 aus Aldekerk übernahm bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Versorgung der beiden verletzten Personen. Die Besatzung des HLF10 aus Stenden hatte bereits eine Übersicht der Einsatzstelle geschaffen und führte alle weiteren Maßnahmen an der Unfallstelle, mit Unterstützung des LF10 aus Aldekerk, anschließend durch. Unter anderem wurde die Einsatzstelle umfangreich ausgeleuchtet, auslaufende Betriebsmittel an beiden Fahrzeugen abgestreut und die Batterien abgeklemmt. Die zum Unfallzeitpunkt anhaltende nass- windige Witterung erschwerte die Rettungsarbeiten.
Nachdem die beide Patienten an den Rettungsdienst übergeben werden konnten, wurde die Einsatzstelle noch im Rahmen einer Amtshilfe für anstehende polizeiliche Maßnahmen bis ca. 20 Uhr ausgeleuchtet. Die letzten Einsatzkräfte konnte etwa 3 Stunden nach der Alarmierung den Einsatzort verlassen.
Für weitere Informationen rund um das Unfallgeschehen verweist die Feuerwehr Kerken an die Pressestelle der Kreispolizeibehörde Kleve.
Hier finden sie die Öffentlichkeits/- und Pressemeldung unserer Polizei: Presseportal.de
Besondere Bemerkung: Leider gehören Meldungen über das Unterlassen von Erste Hilfe Maßnahmen durch Passanten in Notfallsituationen schon zum alltäglichen Bild unserer Medienlandschaft. Aber gerade weil gegenteiliges Verhalten in unserer Gesellschaft keine Selbstverständlichkeit mehr darstellt, möchten wir, die Feuerwehr Kerken, uns an dem Beispiel heute mal eben nicht beklagen, sondern uns bei den Menschen für ihr vorbildliches Verhalten bedanken, wie Sie uns im Rahmen unserer Tätigkeit als Feuerwehr halt auch immer wieder begegnen.
Gleich mehrere Menschen die unfreiwillig Zeugen eines Unfalls wurden, haben heute mit Ihrem Handeln versucht den betroffenen Menschen in ihrer Not zu helfen. Gleichzeitig führt diese Form des Pflichtbewusstseins aber auch dazu, uns die Ausübung unserer Tätigkeit als Rettungskräfte an so einem Unfallort ein Stück weit einfacher und produktiver zu gestalten. Und das diese Menschen das heute, bei dieser nasskalten und windingen Witterung, so selbstlos und verantwortungsvoll auf sich nehmen, sollte eben allen zeigen das es auch heute noch viele Menschen gibt, die in so einer Ausnahmesituation ihre eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund stellen, um anderen Menschen in ihrer Not zu helfen...
... genau auf die Art und Weise, wie wir uns das alle wünschen würden, für den Fall das wir einmal selbst auf die Hilfebereitschaft unserer Mitmenschen angewiesen sein werden.
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Kreispolizeibehörde Kleve
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