Freiwillige Feuerwehr Kerken
Löschgruppe Stenden
Entstehung und Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr Stenden
Vor der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr waren innerhalb der Gemeinde Stenden drei Spritzen vor-handen, davon zwei im Ortsteil Stenden und eine im Ortsteil Rahm.
Zur Bedienung waren 1 Spritzenmeister und 6 Mann bestimmt, die alle in der Nähe des Spitzenhauses wohnten. Zweimal im Jahr wurden die Spritzen auf ihre Brauchbarkeit geprüft, im Beisein und unter der Aufsicht des Gemeindevorstehers mit einem Polizeibeamten.
Danach wurde die Spritze und sonstige Teile gereinigt und mit Öl und Fett versehen.
Im Jahre 1902 wurde von der Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr gesprochen. Es hatten sich hierzu 18 Personen eingefunden. Der Bürgermeister von Aldekerk und auch der Gemeinderat lehnten jedoch wegen der entstehenden Kosten ab. Sie waren der Ansicht, es könnte so bleiben wie bisher. Im Brandfalle wären immer die Nachbarn an erster Stelle, die könnten auch das weiter besorgen, und dann sei ja auch noch die Aldekerker Feuerwehr da.
Durch das wiederholte Fragen des Polizeibeamten an den Bürgermeister wurde dann endlich eine Bekanntmachung erlassen.
Daraufhin trafen sich am Sonntag, den 03. März 1903 , 18 Männer im Lokal „Backes“ und es kam dann zur Gründung der „Freiwilligen Feuerwehr Stenden“.
Mintmanns, Intveen, Willemen, Baenen v.l.n.r.
Als Gründer traten hervor Heinrich Baenen, Tillmann Bents, Tillmann Dams, Wilhelm Intven, Heinrich Kruse, Johann Lemkens, Heinrich Maas und Tillmann Willemen. Als Brandmeister wählte man den Schreiner-meister Heinrich Baenen und zu seinem Stellvertreter den Landwirt Heinrich Maas.
Es sollten nicht mehr als 24 Mann aufgenommen werden. Jährlich sollten 4 Übungen stattfinden, im März, im Juni, im August und im Oktober, anschließend eine Versammlung.
Im Jahre 1904 beschloss die Feuerwehr einen St. Martinszug durchzuführen. Aus dieser Initiative entwickelte sich das heutige St. Martins Komitee. Der Schriftführer der Feuerwehr, Johann Lemkens, hat die Geschäfte des St. Martins Komitees bis zum Jahre 1948 geführt.
Im Jahre 1905 wurde in Rahm eine Unterabteilung gegründet. In den ersten Jahren waren die Wehrmänner mit Armbinden versehen. Dann, im Jahre 1908, bekam die Wehr Uniformen (die Arbeitsröcke wurden von den Wehrmännern selbst angeschafft).
Im 1. Weltkrieg (1914-1918) stand ein Teil der Wehrmänner zur Verteidigung des Vaterlandes im Kriegsdienst. Für die „Grenzwache“ mussten einige Röcke und Helme abgegeben werden.
Im Jahre 1927 wurde innerhalb der Wehr ein Trommlercorps gegründet. Ausbilder war Tambourmajor Jansen aus Holthuysen.
Trommlercorps 1927
1928 war das 25jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr. Es wurde aber erst im Jahre 1929 unter dem Brandmeister Anton Wolff in Eintracht gefeiert.
Die Feuerwehr besaß zu dieser Zeit 1 Druckspritze, 1 Saug- und Druckspritze, 1 Wasserwagen, 1 Schlauchwagen und 2 Hakenleitern. Die Spritzen wurden von Hand oder durch Pferde gezogen. Später durch Traktoren.
Während des 2. Weltkrieges (1939-1945) wurden die meisten Wehrmänner zum Kriegsdienst eingezogen. An ihrer Stelle wurde die HJ (Hitlerjugend) eingesetzt. Wegen der ständigen Brände durch feindliche Flugzeuge wurden zur besseren Brand-bekämpfung im Jahre 1942 6 neue Löschbrunnen angelegt.
In den Jahren 1940-1946 wurden die Wehren von Aldekerk, Stenden und Rahm in eine Amtswehr zusammengefasst.
Brand bei Straetmanns 1938
Stenden wurde Halblöschzug der Amtswehr Aldekerk, unter dem Kommando von Oberzugführer Franz Steckelbruck, der auch stellvertretender Kreisführer war (später Kreisbrandmeister).
Bei Kriegsende 1945 gingen durch die Besatzung der Alliierten alle Uniformen und ein Teil der Ausrüstung, sowie leider fast alle Unterlagen und Aufzeichnungen des langjährigen Schrift- und Kassenführers Johann Lemkens verloren.
1946 bekam die Wehr von Aldekerk eine gebrauchte Motorspritze, welche auf dem ehemaligen Schlauchwagen transportiert wurde.
Am 5. Juli 1953 wurde das 50jährige Bestehen gefeiert. Es fand unter der Führung von Brandmeister Hermann Eyckmanns statt.
Zu diesem Fest erschien die Wehr erstmals wieder in Uniform. Für die Wehr Stenden waren 20, und für die Wehr Rahm 10 neue Uniformen angeschafft worden.
1957 erhielt die Wehr eine Tragkraftspritze (TS 8-8 Heines) und einen dazu gehörigen Anhänger, welcher von einem Traktor gezogen wurde.
Die beiden alten Spritzen (Saug- und Druckspritze und die Druckspritze) wurden später leider verschrottet, weil im alten Spritzenhaus Platzmangel herrschte.
In den Jahren 1950 – 1960 wurden insgesamt 7 neue Filterbrunnen angelegt, wovon heute noch 5 Stück einsatzfähig sind.
Zur besseren Alarmierung der Feuerwehr wurden 4 Luftschutz-sirenen installiert. Die Sirene Dorfstr. 57 konnte von der Leitstelle (112, Geldern) ausgelöst werden.
Am 20.11.1957 (Buß- und Bettag) wurde nach der Gefallenehrung bei der Zusammenkunft im Lokal Matenaer ein neues Trommlercorps gegründet. Es kam unter dem Brandmeister Josef Fischer zustande. Erster Tambourmajor wurde Willi Loersch bis 1968, Theo Dams war bis zum Jahr 1979 Tambourmajor, Nachfolger wurde Heinz Kox bis 1992, und dessen Nachfolger wurde Guido Kleinmanns.
Am 26. Mai 1963 feierte die Stendener Wehr das 60jährige Bestehen mit dem Brandmeister Josef Fischer an der Spitze.
60-jähriges Bestehen
Im Jahre 1964 wurde in Stenden vom Wasserwerk Aldekerk aus eine zentrale Wasserversorgung angelegt. Für die Brand-bekämpfung der Wehr bedeutete das eine große Erleichterung. Der Feuerwehr steht jetzt ca. alle 100 Meter ein Unterflurhydrant zur Verfügung.
Dann erhielt die Stendener Wehr im Jahre 1964 ein neues Fahrzeug, TSF 8, VW und im Jahre 1968 ein neues Feuerwehrgerätehaus.
Beide Anschaffungen fallen in die Amtszeit von Brandmeister Gerhard Hüßmann.
VW-Bus TSF
Seit Juli 1969 besteht die neue Gemeinde Kerken und somit die „Freiwillige Feuerwehr Kerken“ aus den Löschzügen Aldekerk und Nieukerk und den Löschgruppen Stenden, Eyll, Rahm und Winternam.
Unser Name ist seitdem „Freiwillige Feuerwehr Kerken, Löschgruppe Stenden“.
Geführt wurde die Freiwillige Feuerwehr Kerken bis zum 31.12.79 von Hauptbrandmeister Heinz Schöpkens, vom 01.01.80 bis 28.02.96 von Gemeindebrandmeister Heinz Schroers und ab 01.03.96 von Gemeindebrandinspektor Theo Cuypers.
Im Jubiläumsjahr 1978 ging die Amtszeit des Brandmeisters Gerhard Hüßmann zu Ende. Durch Erreichen der Altersgrenze wurde er in die Altersabteilung übernommen und zum Ehren-brandmeister ernannt.
Das 75jährige Bestehen konnte im Jahre 1978 nicht durchgeführt werden. Es wurde vom 02.06. – 04.06.79 gefeiert. Das Fest war ein großer Tag für Bevölkerung und Feuerwehr.
Im Jahre 1979 hatten Willi Heenen und Johannes Strompen ihr 25jähriges Dienstjubiläum. St. Martin war in diesem Jahr Heinz Giesbers mit den Herolden Heinz Kox und Heinz Hahnen.
Am 01.01.80 starb Alterskamerad Franz Hüßmann. Heinrich Heenen wurde am 28.10.80 durch Erreichen der Altersgrenze in die Altersabteilung versetzt. Heinrich Heenen war 34 Jahre aktiv im Feuerwehrdienst tätig, davon viele Jahre als stellvertretender Brandmeister.
1981 wurde Hartmut Kruse zum Sicherheitsbeauftragten ernannt. Bei der Generalversammlung wurden Willi Strompen, Wilhelm Hauter, Johannes Papen, Hans-Hubert Kleinmanns, Heinz Schoelen und Ernst Mackenschins in die Feuerwehr aufgenommen. Der Unterbrandmeister Heinz-Gerd Baenen wechselte von der Aldekerker in die Stendener Feuerwehr. Brandmeister Theo Dams wurde zum Oberbrandmeister befördert. Der VW-Transporter wurde ausgemustert und wir übernahmen das „TSF“(Ford) vom Löschzug Aldekerk.
1982 hatte Johannes Hoeps sein 25jähriges Dienstjubiläum.
Kamerad H.G. Baenen belegte vom 07.01. – 22.01.82 einen Brandmeisterlehrgang an der Landesfeuerwehrschule in Münster.
Am 03.07.82 richtete ein Sturm große Schäden an. Die aufgebauten Stände für das Pfarrfest wurden stark beschädigt und viele Äste und Bäume auf dem roten Platz wurden Opfer des Sturms. Hier waren die Feuerwehrmänner voll im Einsatz.
Am 28.08.82 feierte das Trommlercorps sein 25jähriges Bestehen.
1983 wurde Brandmeister Heinz-Gerd Baenen zum Stellvertreter ernannt. Josef Mackenschins und Gerhard Gerritzen begingen ihr 25jähriges Dienstjubiläum. Am 10.05.83 übernahmen wir eine Tragkraftspritze „TS 8-8“ mit Anhänger vom Innenministerium in Düsseldorf durch Vermittlung von Heinz-Gerd Papen.
Am 07.03.83 starb Alterskamerad Heinrich Janzen und am 02.08.83 verstarb der langjährige Kassenführer Lorenz Lemkens.
Das Schützenfest 1983 wurde von vielen Feuerwehrkameraden mitgestaltet. So war Mathias Janzen Schützenkönig, Johannes Fischer und Heinz-Gerd Papen wurden seine Minister. Im Offizierscorps waren Gerhard Maas, Theo Dams, Johannes Dams, Heinz Hahnen, Hans-Wilhelm Loersch und Johannes Hüßmann.
Alterskamerad Mathias Tenberken starb am 22.09.83.
1985 hatten Mathias Janzen, Johannes Fischer, Heinz Everaerts und Kurt Hartjens ihr 25jähriges Dienstjubiläum.
Ludwig Papen verabschiedete sich nach vielen Jahren als Gerätewart und Klaus Schmitz wurde zu seinem Nachfolger ernannt.
Vom 05.08. – 20.08.85 besuchte Klaus Schmitz einen Gruppen-führerlehrgang an der Landesfeuerwehrschule in Münster. Er bestand die Prüfung als Lehrgangsbester.
Am 25.05.85 belegte unsere Gruppe den 1. Platz beim Leistungswettkampf auf Gemeindeebene.
1986 war Ludwig Papen 35 Jahre im Feuerwehrdienst tätig. Aus diesem Anlass wurde ihm das Feuerwehrehrenzeichen in Gold verliehen.
Am 28.06.86 fand in Nieukerk der 4. Leistungswettkampf auf Gemeindeebene statt. Dieser Tag war für unsere Gruppe ein voller Erfolg.
Wir konnten nicht nur den dritten Sieg für uns verbuchen, sondern auch den Wanderpokal in unser Eigentum übernehmen.
1987 stellte die Wehr wieder den St. Martin. Heinz-Gerd Baenen übernahm diese Aufgabe, Herolde wurden Theo Dams und Gerhard Maas.
Johannes Strompen erhielt für die 35jährige Mitgliedschaft das Goldene Feuerwehrehrenzeichen, Heinz Giesbers und Erich Kleinmanns für 25jährige Mitgliedschaft das Silberne Feuerwehr-ehrenzeichen. Ludwig Papen und Josef Mackenschins wurden mit dem Unterbrandmeisterabzeichen mit vier Streifen ausgezeichnet.
Diese Auszeichnung ist nur ein kleines Dankeschön im Verhältnis für die Leistung die sie im Feuerwehrdienst erbracht haben.
Alterskamerad Wilhelm Heenen starb am 21.05.89. Josef Mackenschins und Ludwig Papen wechselten am 01.04.89 bzw. am 22.10.89 durch Erreichen der Altersgrenze in die Ehrenabteilung über.
Für 25jährige Mitgliedschaft erhielt Johannes Hüßmann auf der Generalversammlung 1990 das Silberne Feuerwehrehrenzeichen. Kurt Hartjens wurde vorzeitig in die Altersabteilung versetzt. Am 05.02. wechselten Johannes Strompen und am 30.11. Johannes Hoeps durch Erreichen der Altersgrenze ebenfalls in die Ehrenabteilung.
Seit dem 03.02.1990 besitzen wir ein LF 16, welches wir vom Löschzug Nieukerk übernommen haben. Unser bisheriges TSF wurde an die Löschgruppe Winternam abgegeben.
LF 16
Im Jahre 1990 fand das Kreisverbandsfest des Kreises Kleve in Kerken statt. Anlass zu diesem Großereignis war das 100jährige Bestehen der Löschzüge Aldekerk, Nieukerk und der Löschgruppe Winternam.
Auf der Generalversammlung 1991 wurden Fr. Hüßmann und Th. Dams mit dem Silbernen Feuerwehrehrenzeichen für 25jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
1991 stellte die Feuerwehr den diesjährigen St. Martin. K.-J. Fischer, W. Strompen und Joh. Papen übernahmen diese Aufgabe.
Brand bei Gerritzen 1991
1992 wurden Gerh. Maas und H.-G. Papen für 25jährige Mitgliedschaft mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber aus-gezeichnet.
Josef Mackenschins trat als Kassenführer der Feuerwehr, nach 13 Jahren vorbildlicher Arbeit, vom Amt zurück. Erich Kleinmanns wurde einstimmig auf der Generalversammlung zum neuen Kassenführer gewählt.
Am 26.09.92 verstarb Gerhard Hüßmann, unser langjähriger Brandmeister und Ehrenbrandmeister der Gemeinde Kerken.
Auf der Generalversammlung 1993 wurde Gerh. Gerritzen für 35jährige Mitgliedschaft mit dem Goldenen Feuerwehrehren-zeichen ausgezeichnet.
Im Jahr 1993 wurde das 90jährigen Bestehen der Feuerwehr am 10. und 11. Juli auf dem roten Platz gefeiert.
In diesem Jahr hatte die Feuerwehr ihren ersten Einsatz im Nachbarland Holland. Durch das Hochwasser der Maas waren viele Orte entlang der Maas überflutet. Unser Einsatzort war Arcen, wo unsere Geräte zum Einsatz kamen.
Die Alarmierung der Feuerwehr durch die Sirenen wurde in diesem Jahr eingestellt und die Kameraden der Feuerwehr erhielten Funkmeldeempfänger.
Im April feierte Ludwig Papen seinen 65. Geburtstag, im Oktober Josef Mackenschins , Alterskamerad Anton Monßen wurde im Dezember 90 Jahre.
Auf der Generalversammlung 1994 wurde Joh. Dams für 25jährige Mitgliedschaft mit dem Silbernen Feuerwehrehren-zeichen geehrt.
Beim 90jährigen Bestehen des Martinszuges stellte die Feuer-wehr den St. Martin und seine Herolde.
Auf der Generalversammlung am 13.01.95 gab es einen Führungswechsel. Der Kamerad Heinz-Gerd Baenen wurde zum Gruppenführer und Theo Dams zu seinem Stellvertreter gewählt.
Der langjährige Schriftführer Heinz-Gerd Papen stellte sein Amt zur Verfügung, so dass Achim Staudt zum neuen Schriftführer gewählt wurde.
Mitte des Jahres wurde der Gerätewart Klaus Schmitz von seinem Kameraden Karl-Josef Fischer abgelöst.
Die Kameraden Heinz Everarts, Johannes Fischer und Mathias Janzen wurden für ihre 35jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
In diesem Jahr wurden die Wettkampf-Spiele der Stendener Vereine von der Feuerwehr ausgerichtet.
Auf der Generalversammlung am 05.01.96 wurde Hartmut Kruse einstimmig zum Stellvertreter gewählt.
Die größten Einsätze in diesem Jahr waren am 20.08.96 Scheunenbrand bei Arno Leurs in Winternam und am 19.10.96 brennende Strohballen beim Landwirt Ludger Thönes in Aldekerk.
In diesem Jahr verstarben die Alterskameraden Anton Monßen und Heinrich Heenen.
Im Jahr 1997 wurden Heinz Hahnen und H.-W. Loersch für 25jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr ausgezeichnet.
Johannes Fischer und Mathias Janzen wurden 60 Jahre und wechselten vom aktiven Dienst in die Ehrenabteilung über.
Die größten Brände waren am 10.03.97 Brand im Tagungshotel Via Stenden und Brand des Clubhauses auf dem Hundeplatz am Horster Dyk. Vom 29. bis 31.08.97 feierten wir mit dem Trommlercorps das 40jährige Jubiläum.
Im Jahr 1998 wurden die letzten Funkmeldeempfänger angeschafft, so dass jetzt jeder Kamerad über diese erreichbar ist. Der größte Einsatz in diesem Jahr war der Bauernhofbrand bei Pins in Rahm.
Im Jahr 1999 bekam die Feuerwehr Stenden ein neues Fahrzeug. Am 20./21.05.99 fuhren die Kameraden H.-G. Baenen, H. Kruse, G. Maas und K.-J. Rütters nach Karlsruhe zur Firma Metz und nahmen das neue Fahrzeug, einen LF 8/6 in Empfang.
Neues LF 8/6 - Rütters, H.Kruse, Maas, Baenen (v.l.n.r)
Am Sonntag, dem 08. August 1999, wurde das Fahrzeug offiziell durch den Bürgermeister Willi Geurtz und der Stellvertreterin Hubertine Croonenbroek an die Feuerwehr übergeben. Im Anschluss an den Festakt wurde das „Spiel ohne Grenzen“ der Feuerwehr Kerken von uns ausgerichtet
Einsegnung des Fahrzeugs am 08.08.1999
Die Kameraden Heinz Giesbers und Erich Kleinmanns wurden für 35jährige Mitgliedschaft geehrt.
K.-J. Fischer und H. Kruse absolvierten an der Landesfeuer-wehrschule in Münster mit Erfolg einen Brandmeisterlehrgang.
In Eigenleistung und durch kostenlose Materialstellung der Gemeinde wurden die Wände, die Decke und das Tor angestrichen, sowie der Boden der Fahrzeughalle gefliest.
Die größten Einsätze in diesem Jahr wurden durch die schweren Unwetter- und Sturmschäden am 30.05. und 05.07.99 verursacht. Arno Kruse war in diesem Jahr St. Martin und seine Herolde waren K.-J. Rütters und W. Strompen.
Da man zum Jahrtausendwechsel einen Zusammenbruch der Computer- und Kommunikationssysteme erwartete, waren alle Feuerwehren des Kreises Kleve in erhöhter Alarmbereitschaft versetzt. So feierten einige Kameraden gemeinsam den Übergang in das Jahr 2000 bei Cola, Wasser und Orangensaft und bei einem tollen Büffet.
Brennender Strohanhänger B9
Auf der Generalversammlung am 07.01.00 wurden Karl-Josef Fischer und Hartmut Kruse zu Brandmeistern befördert.
Zum stellvertretenen Löschgruppenführer wurde K.-J. Fischer gewählt.
H. Kruse, der kommissarisch das Amt des Stellvertreters ausgeübt hat, bleibt weiterhin durch seine Position als Sicherheitsbeauftragter im Vorstand der Feuerwehr.
Erstmalig wurde am 06. Mai 00 der Feuerwehrball im Hotel Via Stenden unter Mitwirkung der Stendener Vereine gefeiert.
Generalversammlung 07.01.2000 Baenen, H.Kruse, Fischer, A.Kruse, A.Kleinmanns, Rütters, Cuypers (v.l.n.r)
In Eigenleistung wurde ein Tragkraftspitzenanhänger von uns repariert und neu lackiert.
Auf der Generalversammlung am 05.01.01 wurde H.-G. Baenen für 25jährige Mitgliedschaft und Joh. Hüßmann für 35jährige Mitgliedschaft geehrt.
Der Gemeindebrandmeister konnte 6 junge Kameraden in die Wehr aufnehmen. Es waren S. Baenen, Th. Bobek, Math. Dams, M. Jonkmanns, T. Kolbe und B. Stenmans.
Der langjährige Kassierer Erich Kleinmanns wechselte mit Erreichen der Altergrenze in die Ehrenabteilung über und als sein Nachfolger wurde Georg Kleinmanns in das Amt gewählt.
An Stelle von Achim Staudt übernahm Andre Kleinmanns das Amt des Schriftführers.
Alle Kameraden erhielten Dienstmäntel, da die Lederjacken ausgedient haben.
Beim Kempener Rosenmontagszug, am 26.02.01, wurde der Karnevalswagen der Stadtverwaltung mit dem Bürgermeister der Stadt Kempen von einigen Kameraden begleitet und abgesichert.
Der größte Einsatz war am 31.05.01 ein Brand auf dem Bauernhof beim Kameraden Johannes Papen.
Leistungsnachweis Goch 2001
Auf der Generalversammlung am 09.01.02 wurden G. Maas und H.-G. Papen für 35jährige Mitgliedschaft geehrt.
Im weiteren Verlauf des Jahres stand der Um- und Anbau am Gerätehaus im Vordergrund.
Der Delegiertentag im September fand anlässlich des 100jährigen Bestehens der Feuerwehr Winnekendonk in Verbindung mit dem Kreisverbandsfest in Winnekendonk statt. Auf dieser Ver-sammlung stellte die Parlamentarische Staatssekretärin, Frau Dr. Barbara Hendricks, erstmalig den Sonderdruck der Feuerwehr-briefmarke vor.
Auf der Generalversammlung am 10.01.03 wurde Chr. Kox zum Feuerwehrmann ernannt. Aufgrund der geänderten Laufbahn-verordung vom 01.02.2002 erhielt OBM H.-G. Baenen und sein Stellvertreter K.-J. Fischer ein zusätzliches Funktionsabzeichen. Die Oberfeuerwehrmänner Joh. Dams, H. Hahnen, W. Hauter, R. Hünewinkel, Joh. Hüßmann, H.-G. Papen und H. Schoelen wurden zu Hauptfeuerwehrmännern ernannt. Die Unterbrand-meister G. Kleinmanns, H.W. Loersch, G. Maas,A. Staudt, W. Strompen und O. Stümpel erhielten neue Ärmelabzeichen.
Im Jahr 2003 und 2004 stellt die Feuerwehr den St. Martin mit seinen Herolden.
Im Jahr 2014 wurden die Löschgruppe Stenden und die Löschgruppe Rahm zu einer Löschgruppe zusammengeführt.
Die größten Einsätze seit 1903
1903 | Schwertz | Lichtenberger Weg | Wohnhaus |
1908 | Kleinmanns | Dorfstraße |
Wohnhaus |
1915 | Naebers | Dorfstraße |
Wohnhaus |
1916 | Kuhnekath | Eilder Dyk |
Wohnhaus / Stallungen |
1924 | Gerritzen | Dorfstraße |
Wohnhaus / Stallungen |
1927 | Loersch | Dorfstraße |
Scheune bei Hüßmann |
1928 | Wolff | Dorfstraße |
Wohnhaus und Schmiede |
1930 | Loersch | Dorfstraße |
Wohnhaus /Hofgebäude |
1931 | Schoelen | Dorfstraße |
Scheune und Stallung |
1931 | Matenaar | Dorfstraße |
Wohnhaus und Scheune |
1931 | Thomas | Dorfstraße |
Scheune |
1933 | Obdemom | Dorfstraße |
Wohnhaus und Stallung |
1937 | Papen | Dorfstraße |
Fachwerkhaus(Dengs) |
1938 | Straetmanns | Dorfstraße | Wohnhaus und Hofgebäude |
1940 | Thomas | Dorfstraße |
Bäckerei |
1942 | Hartjens | Dorfstraße |
Scheune (Brandbombe) |
1942 | Kempkens | Dorfstraße |
Scheune (Brandbombe) |
1942 | Papen | Dorfstraße |
Scheune (Brandbombe) |
1946 | Tenberken-Janzen | Dorfstraße | Scheune und Lager |
1948 | Strompen | Dorfstraße |
Scheune |
1968 | Frentzen | Prießendyk |
Hühnerhaus |
1979 | Gaelings | Rahm |
Scheune und Stallung |
1980 | Hüßmann | Clantendyk |
Terassenanbau |
1982 | Strucken-Janzen | Dorfstraße | Scheune |
1982 | Kirchen-gemeinde | Kirchplatz | Sturmschäden |
1984 | Kranen | Dorfstraße |
Wohnraum |
1984 | Hellenbroich | Dorfstraße |
Wohnraum |
1985 | Weinmanns-Tebart | Rahm | Wohnhaus und Gaststätte |
1988 | Dams | Rahm |
Geräteschuppen |
1988 | Maas | Dorfstraße |
Strohrundballen |
1989 | Fischer | Dorfstraße |
Kellerbrand |
1990 | Stenden | Melmstraße |
starke Sturmschäden |
1991 | Gerritzen G. | Dorfstraße |
Scheune und Stallung |
1992 | Demmer | Drevelsdyk |
Dachstuhlbrand |
1996 | Leurs | Winternam |
Scheunenbrand |
1997 | Hundeplatz | Stenden |
Brand Clubhaus |
1998 | Pins | Rahm |
Bauernhofbrand |
Hotel Via Stenden | Stenden | Überschwemmung Tagungs- und Kellerräume | |
1999 | Unwetter und Sturmschäden | ||
2000 | Furth | Dorfstraße |
Kellerbrand |
2001 | Papen | Dorfstraße |
Scheunenbrand |
2002 | Schmitz | Nieukerk |
Wohngebäude |
Daten | zwischen 2002 und 2017 | folgen | |
2018 | Via Stenden | Stenden | Bürogebäude |
Außerdem war die Feuerwehr bei Kleinbränden, Wasserschäden, Sturmschäden und bei Verkehrsunfällen im Einsatz.
Fahrzeuge der Stendener Feuerwehr
1903 - 1946 1 Druckspritze, 1 Druck- u. Saugspritze
1946 - 1957 Motorspritze, Gebraucht vom LZ Aldekerk
1957 - 1964 TS 8.8 mit neuem Anhänger
1964 - 1981 TSF (VW), neues Fahrzeug
1981 - 1990 TSF (Ford), gebrauchtes Fahrzeug vom LZ Aldekerk
1983 - heute TS 8.8 (ohne Anhänger), gebraucht vom Innenministerium (Spende an die Löschgruppe Stenden)
1990 - 1999 LF 16, gebrauchtes Fahrzeug vom LZ Nieukerk
1999 - 2017 LF 8/6, neues Fahrzeug
2000 - 2005 TSA (Feuerwehranhänger), gebrauchter Anhänger
2017 - heute HLF 10/6, gebrauchtes Fahrzeug vom LZ Aldekerk
Folgende Brandmeister führten die Feuerwehr Stenden:
Baenen Heinrich 1903 – 1920
Hüßmann Franz 1920 – 1926
Wolff Anton 1926 – 1936
Struven Gottfried 1936
Jacobs Wilhelm 1936
Kruse Heinrich 1937 – 1940
Eyckmanns Herrmann 1941 – 1954
Fischer Josef 1954 – 1964
Hüßmann Gerhard 1964 – 1978
Dams Theo 1978 – 1995
Baenen Heinz-Gerd 1995 – 2016
Heimes Karl-Josef 2016 –
Schriftführer und Kassenführer waren:
Lemkens Johann 1903 – 1949
Lemkens Lorenz 1950 – 1978
Papen Heinz-Gerd Schriftführer 1978 – 1995
Staudt Achim Schriftführer 1995 – 2001
Kleinmanns Andre Schriftführer 2001 – 2006
Thomas Bobeck Schrifführer 2006 - 2008
Tobias Kolbe Schriftführer 2008 - 2014
Roman Swoboda Schrifführer 2014 -
Mackenschins Josef Kassenführer 1978 – 1992
Kleinmanns Erich Kassenführer 1992 – 2001
Kleinmanns Georg Kassenführer 2001 –
Wir hoffen, die Festschrift konnte Ihnen, sehr geehrte Gäste und liebe Leser, eine kleinen Einblick in die Geschichte und das Leben der Löschgruppe Stenden der Freiwilligen Feuerwehr Kerken geben.
Es ist nun an der Zeit noch einmal danke zu sagen. Hier gilt der Dank all jenen Spendern, die diese Festschrift im Jubiläumsjahr der Löschgruppe Stenden ermöglicht haben, im Anhang sind sie im einzelnen aufgelistet.
Gott zur Ehr – dem nächsten zur Wehr!
Ihre Löschgruppe Stenden