Sechs mal musste die Feuerwehr Kerken seit Samstag ausrücken - Trockenheit verursacht immer mehr Brände
17.07.18 Kerken Viel Arbeit für die Kerkener Feuerwehr seit Samstagabend. Zu insgesamt sechs Einsätzen musste die Feuerwehr seitdem ausrücken. Aufgrund der Vielzahl der Einsätze folgt eine genaue Berichterstattung in Kürze. Wir wollen Sie trotzdem über die aktuellen Tätigkeiten der Feuerwehr und über die Gefahren der zurzeit anhaltenden Trockenheit bestmöglich informieren.
Zur ersten Alarmierung ist es am späten Samstagabend gekommen. Ein schwerer Unfall mit Kleinkrafträdern machte den Einsatz der Aldekerker Feuerwehrleute notwendig. Den Bericht zu diesem Einsatz finden Sie hier: -> zum Bericht
Am Sonntag Nachmittag folgte dann die nächste Alarmierung für die Einsatzkräfte des Löschzug Nieukerk. Eine auf der Sevelener Straße gemeldete Rauchentwicklung, stellt sich als unangemeldetes und bei dieser Witterung extrem gefährliches Nutzfeuer heraus. Aufgrund der hohen Gefahr der Brandausbreitung musste die Feuerwehr das Nutzfeuer ablöschen. Dem Verursacher droht nun ein empfindliches Bußgeld. -> zum Bericht
Am Abend des Sonntag folgte die zweite Alarmierung an diesem Tag. Im Bereich der Ortschaft Kengen auf dem Gebiet der Gemeinde Rheurdt war es bei Erntearbeiten zu einem Brand in einer landwirtschaftlichen Maschine gekommen. Sowohl die Maschine, als auch ca. 1 Hektar Stoppfelfeld brannten hierbei nieder. Zur Unterstützung der Rheurdter Kollegen waren der Löschzug Aldekerk, sowie der Einsatzleitwagen vor Ort. Die Zusammenarbeit hat auch bei diesem Einsatz wieder einmal reibungslos funktioniert. Lesen Sie hierzu den Bericht der Feuerwehr Rheurdt
Der dritte Einsatz an diesem Sonntag folgte um 22 Uhr. Im Bereich der Güterstraße im Ortsteil Aldekerk wurde eine Rauchentwicklung aus einem der dortigen Schrebergärten gemeldet. Auch hier war ein unangemeldetes Nutzfeuer ursächlich und auch hier droht dem Verursacher ein empfindliches Bußgeld. -> zum Bericht
Am Montag mussten gegen 18:30 Uhr Kräfte der Löschgruppe Winternam einen Entstehungsbrand auf einem abgeernteten Feld ablöschen. Ca. 15 qm Stoppelfeld sind hier in Brand geraten und konnten glücklicherweise noch vor dem übergreifen auf das ganze Feld abgelöscht werden. -> zum Bericht
Dienstagmorgen gegen 06 Uhr wurde der Löschzug Aldekerk, die Löschgruppe Eyll und der Rettungsdienst zur Hochstraße in Aldekerk alarmiert. Eine zunächst angenommene Feuermeldung in einem Wohngebäude konnte glücklicherweise nicht bestätigt werden. -> zum Bericht
Heute Nachmittag wurde die Feuerwehr Kerken erneut alarmiert. Ein Stoppelfeld im Bereich der Straßen "Im Grasheuvel" und "Sevelener Straße L479" geriet aus zunächst ungeklärter Ursache in Brand und drohte auf ein nahegelegenes, wirtschaftlich genutztes Gebäude überzugreifen. Dank der tatkräftigen Mithilfe der Anwohner konnte ein Übergreifen verhindert werden. Es brannten insgesamt ca. 300 qm Feld nieder. -> zum Bericht
Ausführliche Berichte und Bilder zu den einzelnen Einsätzen folgen in Kürze.
ACHTUNG: Die Feuerwehr Kerken appelliert dringend an die Vernunft aller Bürgerinnen und Bürger im bewussten Umgang mit der anhaltenden Trockenheit. Werfen Sie keine brennenden Zigaretten achtlos in die Landschaft, vermeiden Sie jegliche Form von offenem Feuer, schmeißen Sie kein Glas in die Landschaft, verzichten Sie unbedingt auf das Abflämmen von Unkraut, betreiben Sie den Grill nur mit ausreichend Abstand zur vertrockneten Vegitation und halten Sie idealerweise einen Gartenschlauch für den Fall der Fälle griffbereit.
Das Abbrennen von Nutzfeuern ist laut Gemeindesatzung grundsätzlich ohne vorliegender Ausnahmegenehmigung verboten und stellt gerade bei der anhaltenden Trockenheit ein extrem hohes Gefahrenpotential zur unkontrollierten Brandausbreitung dar. Das Anzünden eines Nutzfeuers ist eine grob fahrlässige Handlung und die Feuerwehr Kerken wird grundsätzlich bei jeglicher Form von einsatzverursachenden Nutzfeuern die Mitarbeiter der zuständigen Ordnungsbehörde hinzuziehen. Seien Sie bitte vernüftig und lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen. Genießen Sie lieber das schöne Wetter und mit ein wenig mehr Bewusstsein für die herrschende Gefahrenlage, können auch wir das schöne Sommerwetter mit unseren Familien genießen. Vielen Dank für Ihr Verständnis!!